Sooooo...um diesen Blog ist es in den letzten Monat regelrecht ruhig geworden, aber das wird sich ab sofort wieder ändern - Versprochen! Die Pause ist keineswegs die Folge einer Schreib-Blockade sondern vor allem meinem Job als PR-Beraterin geschuldet: Dieser hatte mich in den vergangenen Wochen und Monaten reise- und terminbedingt nämlich ziemlich im Griff! Aber wer will sich schon beschweren - kein Meeting-Kalender dieser Welt würde mich davon abhalten können, Anfang Oktober noch Mal in den Flieger mit Destination "Großer Apfel" zu steigen. Sechs Tage voller manhattigem Input, vielen neuen Impressionen bei blauem Himmel und einer frischen Kaltluft-Brise, direkt vom Atlantik - I LOVE IT!
Ich sitze schon seit einigen Wochen an neuen Konzept- und Themen-Ideen für den Blog und werde bald wieder voll durchstarten. Bis zum nächsten Beitrag "Heading NYC: Das ultimative 3-Tage-Programm" möchte ich Euch zur Überbrückung einen Text ans Herz legen, den ich vor kurzem für meine liebe Freundin Esther und ihren Blog www.40-something.de verfasst habe
Vom großen Apfel und gestohlenem Herzen
Genau kann ich den Moment nicht mehr beschreiben, als es
passierte. Was ich nur sicher weiß, ist
dass es rasend schnell ging. Die Insel voller Lichter, Lärm und Wolkenkratzer beschleunigte
von Minute eins an meinen Puls und seit dem allerersten Blickkontakt in 2002
sorgt die türkisfarbene Lady mit der Fackel stets für ein wohlig warmes
Willkommens-Gefühl in meinem Bauch.
Ich habe mich in New York verliebt...in diesen „Big Apple“
... und zwar so richtig und mit allem was dazu gehört. Es gibt wunderbar
frische Frühlingstage, die man flanierend im Central Park verbringen kann, aber
im Sommer kann es wirklich, wirklich heiß werden und in der Stadt macht sich
schnell ein unangenehmer Geruch breit. Hat man den oft launigen Herbst
überstanden, so wird es im Winter bitterlich kalt und man versinkt nicht selten
kopfüber im windigen Schnee-Chaos der Häuserschluchten. Die schachbrettartig-angeordneten
Straßen sind meist voll: voll von Autos, Menschen und oft ohrenbetäubendem Lärm
und in den meisten Restaurants versteht man sein eigenes Wort nicht.
Hört sich alles nicht so nach großer Liebe an? Doch, denn es
gibt Dinge in der niemals schlafenden Stadt die mich immer wieder und mit
sofortiger Wirkung besänftigen: Das unglaublich energiegeladene Vibrieren in
der Luft, dass man hier und da auch aus dem Untergrund spüren kann, der ungebrochene
Optimismus und die Freundlichkeit der vermeintlich rauen New-Yorker und nicht
zuletzt der unbeschreiblich blaue Himmel über der Skyline (wenn er denn Zeit
hat und sich blicken lässt). Manhattan hat mir abseits der touristischen
Wunder-Pfade schon so viele Gesichter gezeigt - Aber ob vom frischluftigen Meer
oder aus der stickig überfüllten U-Bahn aus betrachtet - immer wieder stellt
mich die Stadt auf die Probe und schafft es zugleich mich auch nach über 60
Besuchen unaufhörlich zur Grinse-Katze werden zu lassen.
Morgens
zum Bistro-Brunch
nach Soho, mittags auf das Puerto-Rico-Fest im East-Village, Nachmittags-Sonne-Genießen
im Bryant Park, Sonnenuntergang auf dem Dach des Metropolitan-Museums und nach
einem Abendspaziergang durch den Tempel von Dendur im Erdgeschoss noch kurz nach
Downtown auf drei China-Town-Dumplings beim immer freundlich lächelnden Han - Es
sind Tage wie diese, die mich wissen lassen das mein Herz von diesem Ungetüm am
Hudson-River
schon vor langer Zeit
gestohlen wurde und ich mit dem Manhattan-Meltingpot unwiderruflich verschmolzen
bin.
Und das ist gut so.